Category: persönliches


PI-PA-POster Nr.12042253241S

Es ist an der Zeit.

Ich möchte mich ganz herzlich bei euch bedanken. Das ihr mich so lange ertragen habt. Einige von euch begleiten mich nun schon seit vielen Jahren. Es hat mir sehr viel Freude bereitet hier meine Texte zu schreiben und zu veröffentlichen. Es gab Tage da brauchte ich Stunden um was halbwegs Vernünftiges zustande zu bekommen. Und dann gab es Momente da stand ich mitten in der Nacht auf und in zwanzig Minuten flossen die Gedanken nur so aus mir heraus. Auch ihr wart mir immer Ansporn und Herausforderung. Natürlich vor allem ich mir selber. Ich schreibe für mich und doch ist es schön zu spüren das manche meiner Sichtweisen auf das Leben euch nicht fremd sind. Dafür danke ich euch. Für dieses Gefühl der Gemeinsamkeit. Das ist im richtigen Leben oft schwer zu finden. Wenn euch etwas gefallen hat dann habt ihr „gefällt mir“ gedrückt oder kommentiert. In meinem Nicht-Internet-Umfeld können eher wenige mit meiner Wald und Wiesen Rumpelpoesie etwas anfangen.  Aber das macht nichts; dafür seid ihr ja da, und dafür danke.

Doch nun ist der Tag gekommen.

Es ist vorbei.

Ich bin zu Ende. Leer. Und doch übervoll. Ach; es ist nicht so einfach…

Nicht das ich keine Ideen mehr hätte; davon schlummern noch so einige in mir… Aber es ist eine Frage die mich umtreibt. Die Frage nach dem Sinn. Und es bohrt und treibt in mir das ich es kaum noch aushalte. Und dafür gibt es mehrere Gründe.

Bei diesem weltpolitischen Wahnsinn der uns in diesem Moment angetan wird erscheinen mir meine zwischenmenschlichen Beziehungsgedichte oder Gefühlsduseleien einfach viel zu klein und unbedeutend und lächerlich. Die ganze Welt tanzt am Abgrund und ich schreibe von Küsschen und Blümchen und Sehnsucht. Ich kann so einfach nicht mehr weiter machen. Der Zustand der Welt und auch der meines Heimatlandes lassen mich erschrecken und fast erfrieren.

Ich weiß auch das Blümchenküsschensehnsucht das Leben ausmacht und das es sehr wohl darum geht…Aber fragt mich nicht…es ist eben so…

Das bedeutet nun nicht das ich blind bin; ich sehe die wunderschöne Natur, spüre wie alles grünt und blüht, sehe die Knospen aufplatzen, rieche und schmecke den Frühling und das Leben.

Dann gibt es auch noch ein paar persönliche Gründe für mich. Ich möchte allein sein. Mit mir und mit meinen Gedanken. Erstmal jedenfalls. Ich weiß also noch nicht ob das nur eine Pause ist. Oder für immer. Oder kurze Pause oder lange Pause. Es tut mir leid. Ganz vielen lieben Dank das ihr mir so lange treu wart.

Ich wünsche euch von Herzen alles Gute

Vielleicht bis später,

man soll ja nie nie sagen…

Tschüßi  Euer Andreas

:kaffee: J.C.P. :wink:

.

 

total bescheuert

total bescheuert

Das war’s. Also doch größenwahnsinnig.

Ich habe gedacht das ich das Wetter überlisten kann. Oder zumindest das ich ein wenig schneller bin als die Straßen glatt werden. Gestern Abend. Mit meinem Mopped nachmittags gestartet und nach der Hälfte meiner Strecke, für die ich sonst so zwei Stunden brauche, Schneefall und überfrierende Nässe. Spiegelglatt wie bei den Eisbären vor dem letzten Drittel. Auf gewölbter Kopfsteinpflasterstraße bin ich im Stand in Richtung Bordsteinkante gerutscht. Die Straßenverhältnisse verschlechterten sich alle fünf Minuten dramatisch. Dann kam was kommen musste. Ich irgendwo auf einsamer Landstraße mitten im Wald unterwegs mit meinem Mopped. Eine Brücke zur Eisenbahnüberquerung. Die Auffahrt gerade so geschafft aber bergab dann…Ich hatte keine Chance. Trotz extrem vorsichtiger und langsamer Fahrweise. Plötzlich befand sich mein Hinterrad neben mir und ich rutschte und rutschte und rutschte (ja: eine gefühlte Ewigkeit) in die Leitplanken die mich zum Glück leiteten und plankten. Aber keine Sorge – nichts passiert. Naja, nichts dolles; bisschen Schienbein und Wade abgeledert und etwas heiß geworden, ein wenig Handgelenk und bei meiner Dicken hat’s die Seitenkofferhalterung entschärft. In Anbetracht der Tatsache das ich mir anmaßte dem Wetter ein Schnippchen zu schlagen bin ich doch recht gut dabei weggekommen finde ich. Es gab dann auch zwei sehr nette Autofahrer die sofort anhielten und mir halfen mein Mopped wieder aus den Leitplanken zu fädeln. Das fand ich mehr als nett. Mein Dank wird ihnen ewig nachschleichen. Alleine wäre ich dort ziemlich verloren gewesen.

Und nun kommt das eigentlich Verwunderliche an dieser ganzen Geschichte: Ich stand nun da mitten im Wald an so’ner kleinen Einfahrt zwischen schneebedeckten Bäumen und versuchte mit einem halben Baumstamm als Hebel meine Dicke wieder fahrtüchtig zu bekommen, was mir auch gelang. Allein… ich war glücklich. In diesem Moment gab es nur mich und mein Mopped und den Winter. Es war einfach schön zu atmen, zu leben, überhaupt – alles. Und ich mittendrin. Ich war so stark, so frei, so unbeschreiblich, so ein kleines wichtiges Rädchen in Zeit und Raum. Naja – das war nun eben ein bisschen Quatsch. Jedenfalls war ich in dem Moment alles was man sich vorstellen kann. Zumindest in diesem Universum. Das Leben ist ein Abenteuer und atmen und fliegen und träumen und einfach nur sein.

Hach ja; es war eben so. Dachschaden würde ich sagen.

Jedenfalls fuhr ich dann weiter im ersten Gang. Schrittgeschwindigkeit. Zwischendurch eine kurze Pause zum aufwärmen. Ein Bäcker im Supermarkt…endlich eine heiße Schokolade oder einen Tee…aber denkste. Die freundliche Verkäuferin erklärte mir nur: „Maschine ist schon aus“…und noch nicht mal: leider…und das lange vor ihrem wohlverdienten Feierabend…danke; da war ich schon etwas weniger glücklich. Dann, Stunden später in Lutherstadt Wittenberg, ein kleiner Kreisverkehr – und ich in weniger als Schrittgeschwindigkeit – bums lag ich wieder auf der Seite. Nichts passiert. Diesmal habe ich die Dicke alleine hochgewuchtet und auf einen Parkplatz geeiert. Das Leben war nicht mehr ganz so entzückend in diesem Universum. Es reichte einfach. Aber total.

In Vorahnung des Zustandes der noch fehlenden Kilometer Eisbahn, der Höhen und Tiefen der noch zu überfahrenden Elbbrücke, einer Unterführung und diverser Kopfsteinpflasterpassagen musste ich mich fünfzehn Kilometer vor dem Ziel geschlagen geben. Ich möchte auch im Sommer noch mit meinem Mopped fahren. Aus falschem Ehrgeiz alle paar Meter eine Pirouette drehen wäre da sicher weniger förderlich.

Das Wetter hatte also gewonnen.

Ich ließ mein Mopped schweren Herzens alleine in der Nacht und zum Glück gibt es einen lieben und sehr hilfsbereiten Menschen der mich dort „mit ohne“ mir Vorwürfe zu machen und auf vier Rädern abgeholt hat. Wenn der Winterdienst unterwegs war und die Sonne die Straßen etwas freigekitzelt hat werde ich meine süße Eingeschneite abholen. Das wird, so hoffe ich, meine Sonntagsnachmittagsbeschäftigung werden.

Die Vorwürfe habe ich mir selber gemacht.

Ich sag’s ja: größenwahnsinnig. Wie kann man nur so blöd sein und sich mit dem Wetter anlegen…

Manchmal denke ich ich bin ein total bescheuerter Opa.

Bin ich ja auch.

Na und?

Es ist gut so wie es ist.

Na das ist ja heute ein langer Text geworden… Ich danke euch für eure Aufmerksamkeit.

Andreas,

der Schlitterfritze,

der unerschrocken beispiellos bescheuerte…

:yessad:

:lol:

 

Ich wünsche euch schöne und besinnliche Feiertage.

PI-PA-POster Nr.13121104144F

Frohes Weihnachtsfest!

 

was könnte kann

PI-PA-POster Nr.14121610551P

woher nur

kommt es

immer wieder

wie aus

dem Nichts

dröhnt

der Kopf

so heiß

das Blut

wie dieses

Gefühl

im Bauch

und weiche Knie

ja

die auch

.

unermüdlich

umkreisen

die Uhrzeiger

das Ziffernblatt

des Lebens

dabei ist

jede Sekunde

ein stummer Schrei

nach dem

nächsten Moment

um endlich

innezuhalten

für den

Gedanken daran

was es alles

Schönes gibt

das man

sehen möchte

zum Glück

zählt die Einstellung

zum Leben

sehr viel mehr

als ständig

zu denken

wie schön

es wär

die Welt

sollte

und kann

viel freundlicher sein

als man sie kennt

ich wünsche euch

einen schönen

dritten Advent

© J.C.P.

Geburtstagswünsche

 

schon wieder

ein Jahr

ohne dich

doch du

siehst mich

fühle ich

du fehlst

meinem Herz

so sehr

es ist

unheimlich

schwer

meine Gedanken

sind immer

bei dir

es ist

als wärst du

noch hier

du hast

so viel

gegeben

ohne dich

ist es schwerer

zu leben

in der Dunkelheit

bist du

das Licht

ich blicke

in dein

Gesicht

du sagst

zu mir

ganz leise

du liebst mich

nun auf

andere Weise

auch dafür

danke ich

dir so sehr

es ist

als flögen wir

über das Meer

 

© J.C.P.

wo und was?

 

Gibt es

irgendwo

irgendwas

das helfen könnte

es zu ertragen?

Ich meine jetzt keinen Alkohol oder so etwas. Eher schon einen Stein für den Fernseher. Mindestens für den Fernseher. So was in der Art. Die Politiker sind so sehr mit ihren Eitelkeiten und mit unserem Land beschäftigt das sie gar nicht mehr bemerken wie beim gemeinen Volk eine Mischung von Brechreiz und Politikverdrossenheit langsam das Demokratieverständnis zerstört.

Ich habe Angst um Deutschland. Jetzt fehlt nur noch eine Führungspersönlichkeit die sie irgendwo ausbuddeln.

Jede Partei zeigt mit dem Finger auf eine andere und schüttelt verständnislos mit Kopf und Finger. Selbst die Linken sind zerstritten. Merkelt denn keiner in dem hohen Haus das wir auf einen Abgrund zurasen? Oder wollen sie es so? Oder bin ich einfach zu doof und habe kein Politikverständnis? Oder was? Oder überhaupt irgendwas? Gelähmtes Deutschland wo immer weniger funktioniert, alles dauert Ewigkeiten ob Baustellen oder Genehmigungen; das Bürokratiemonster wird immer größer. Die Kriminalitätsrate immer krimineller,Polizei und Justiz überfordert weil über Jahre kaputtgespart. So viel Lug und Trug, die Klimakatastrophe wird beobachtet und reichlich getrommelt; au man – VW zahlt Umweltprämien. Verkehrte Welt. Massentierhaltung,Überschüsse nach Afrika exportieren damit da auch noch alles kaputt geht. Es geht nur ums Geld. So verlogen. Ich denke viele Mitbürger wären bereit etwas mehr für Milch und Fleisch zu bezahlen damit es unseren Bauern besser geht. Allein das Vertrauen fehlt das dieses Geld auch wirklich dort ankommt. Nein – nur Reiche werden immer reicher. Es widert mich an. Dieses ganze heuchlerische System das vom Kohleausstieg faselt aber nur die Kohle in den Augen hat. Ich bin so müde. Und gleichzeitig niedergeschlagen,aufgeregt und schwankend zwischen Pessimismus und Hoffnung. Und das liegt nicht am November.

So.

Das musste jetzt mal raus.

Nun noch etwas ganz Normales und für mich Schönes damit meine Herzfrequenz sich wieder etwas beruhigt bevor ich arbeiten gehe.

Das ist die Dorfkirche von Bleddin:

PI-PA-POster Nr.12111219621P

Auf diesem Weg an der Kirche vorbei habe ich früher als kleiner Junge die Enten zum Teich getrieben. Oder die Schafe. Oder sie mich. Und diese kleinen Huckel bin ich im Winter mit dem Schlitten runtergerutscht. Ich glaube da konnte ich noch nicht mal richtig laufen. Die kleine Wiese vor der Kirche heißt „Schulwiese“. Weil gegenüber steht ein kleines Haus in dem auch meine Mutter früher als Kind zur Schule gegangen ist. Und später ich in den Kindergarten. Dann wurde dieses Haus der Dorfkonsum. Was es dort für ein paar Pfennige alles Schönes gab…  So.  Blutdruck hat sich normalisiert. Schnappatmung beendet. Früher war aber auch nicht alles besser! Ich meine ja nur. 🙂 Und die Kirche in Dorf lassen.

Professionelles Arbeitsgesicht aufgesetzt. Ich bin spät dran.

Ich wünsche euch einen guten Morgen.

Alles wird gut.

Hoffentlich.

 

© J.C.P.

 

Zweckoptimismus

für Aufbruchstimmung nach Stimmungstief

 

plötzlich wieder

nachzudenken

über alte Fragen

längst vergessen

geglaubte Restbestände

aus alten Tagen

das Fundament

auf dem es errichtet wurde

das schöne Haus

ist nun beschädigt

zumindest

sieht es so aus

ein Anruf

hat alles

ins Wanken gebracht

und danach habe ich

die ganze Nacht

kein Auge zugemacht

nein diesmal

ist es kein Problem

mit der Liebe

es wäre nicht gut

wenn das Haus

so wackelig bliebe

diese Sache

verändert nachhaltig

den Lebensstandard

es traf unvorbereitet

wirkungsvoll

und ziemlich hart

nun muss

dringend

eine Lösung her

denn auf ein drittel

des Einkommens zu verzichten

fällt schon sehr schwer

es gibt Leute

die in alle

Richtungen treten

mit ihren Einstellungen

vom Kapitalismus

ihren verdrehten

werden kurzfristig

lange bestehende Verträge

für null und nichtig erklärt

doch die Schuld

liegt auch bei mir

ich hab mich bei mir schon beschwert

wenn es einem

relativ

gut geht

ist es trotzdem

nicht die Zeit

das man sich zurücklehnt

besser ist

sich darauf vorbzubereiten

das so etwas passieren kann

desto gutgläubiger

man mit der Zeit wird

umso mehr erschreckt es dann

man muss

gewappnet sein

für alle Eventualitäten

es ist nicht zu glauben

was gewisse Menschen

alles täten

um selbst weiter

in der Fettschicht

der Gesellschaft zu treiben

ach sollen

sie doch so

wie sie sind bleiben

in jedem Ende

wohnt ein neuer Anfang

heißt es so schön

ich lass mir

etwas einfallen

es wird schon gehen

viele Ideen

sprudeln in meinem Kopf

ich muss sie sortieren

irgendetwas davon

wird bestimmt

funktionieren

irgendwie

ist es doch immer

weitergegangen

vielleicht

ist es ganz gut so

ich bin nicht länger gefangen

jetzt bin ich frei

in meinen Entscheidungen

und in meinem Tun

eigentlich

bin ich fast dankbar

ja was denn nun

es kommt noch so weit

das ich

einen Dankesbrief schreibe

na lieber nicht

ich glaube das ich jetzt

doch ein wenig übertreibe

ich kann

optimistisch

in die Zukunft blicken

nur muss ich

mein Weltbild

mal wieder etwas gerade rücken

 

© J.C.P.

Interrupt

 

eigentlich schöne Gespräche

stets und ständig

unterbrochen

durch piepen und blinken

keine Zeit zu verschenken

entschuldige

nur mal kurz

den ganzen Abend

verbunden mit der Familie

und den vielen Freunden

schnell ein Foto

vom Kamin

an die Gruppe

der lieben Kollegen

so werde ich

meinen Abend verbringen

lustige Videos

warten dringend

auf Reaktionen

ständig

vernetzt

klopft es

an der Tür

es regnet

so stark

den Bus

verpasst

die Milch

angebrannt

es tut

mir so leid

alles

ist wichtiger

als das

was ist

 

entweder

ich bin jetzt richtig zu alt

um das zu verstehen

oder es liegt

nur an der Zeit

oder der Welt

ich muss nicht alles

sofort wissen

nein

es stört mich ungemein

wenn ein Gespräch

zerhackt wird

ich möchte nicht so

im Detail eintauchen in Leben

die nicht meine sind

die Zeit rauscht

an mir vorbei

so

will ich es nicht

na und

dann bleibe ich eben stehen

ich mache nicht mit

beim Austausch

von Belanglosigkeiten

die nicht wichtiger werden

wenn man sie teilt

 

Menschen die man wirklich sehr mag

enttäuschen

mit ihrer Nichtachtung

und plötzlich

anderen Lebensweise

sprachlos

wird man

zurückgelassen

mit ungestellten Fragen

und Antworten

die weh tun

wenn man sie zu Ende denkt

früher war

nicht alles besser

aber vieles

irgendwie einfacher

 

© J.C.P.

 

 

 

 

 

…und der Tag

…und der Tag

wurde ein schöner…

als ich gestern vom „Wohlklang der Töne“ schrieb ahnte ich noch nicht das es wirklich so kommen würde. Ich las in der Zeitung von einem Orgelkonzert, setzte mich aufs Mopped und düste hin. Und – was soll ich sagen? Es war wunderschön. Vor allem dank Herrn Dr. Meinhold der wirklich alle Register zog mich zu begeistern. Und dank der Orgel die laut seiner Aussage sehr schwer zu spielen war. Er musste mit ganzer Kraft in die „Tasten hauen“. Er hat das so gut gemacht das unten im Kirchenschiff davon nichts zu bemerken war. Es war einfach nur schön. Danke für den Abend.

PI-PA-POster Nr.1709237748J

man dit is zwölf Jahre her

 

wenn ich

an früher dachte

und den Abend

mit reichlich Wein verbrachte

fühlte ich für einen Moment

alles ist wie es war

nur am nächsten Morgen

war mir dann klar

es ist alles

anders gekommen

noch benebelt

und etwas benommen

wurde recht schnell

eine neue Flasche entkorkt

bis der Tag kam

wo ich mich besorgt

beim Blick in den Spiegel

nicht erkannte

ich sah in den roten Augen

wie das Leben verbrannte

das war der Augenblick

wo ich begriff

wenn ich nicht abspringe

gehe ich unter mit dem Schiff

also sprang ich

ins kalte Wasser

und mein Spiegelbild

wurde erstmal noch blasser

ich bin nicht ertrunken

hab mich gerettet

es hat ein wenig gedauert

darauf hätte keiner gewettet

nun plötzlich

war alles leer

das war im ersten Moment

doch ganz schön schwer

die Zeit vor dem Tag X

möchte ich trotzdem nicht missen

es war sehr lustig

das könnt ihr wissen

heute ist es

anders schön

die Welt mit

wachen Augen sehn

jetzt zählen eben

andere Sachen

man kann sich auch ohne Alolo

glücklich machen

alles hat im Leben

seine Zeit

man muss es nur wollen

dann ist es soweit

ich bereue es nicht

wie es lief in meinem Leben

heute ist heute

eben deswegen

 

© J.C.P.